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deathday (komplete story)

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Beitrag  Hatsuharu Mo Aug 31, 2009 9:33 pm

Die Charaktere

Eric

Alter: 15 Jahre
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: braun
Titel/Beruf: Schüler

Eric geht in die selbe Klasse wie Lucy. Im Gegensatz zu ihr, ist Eric sehr neugierig und vielleicht sogar ein wenig naiv. Somit landet er oft in irgendwelchen Schwierigkeiten, was ihm letzendlich zum Verhängnis wird...
Gabriel

Alter: ???
Haarfarbe: silbern
Augenfarbe: blau
Titel/Beruf: Schutzengel

Gabriel ist Lucy's Schutzengel und nimmt seine Arbeit sehr ernst. Auch wenn er und Luzifer soetwas wie Partner sind, verstehen sie sich überhaupt nicht. Irgendwie verständlich, denn Luzifer ist ein Todesengel und dient somit nicht Gott und gehört somit einer eigenen Klasse an. Es ist demnach kein Wunder, dass Gabriel Luzifer misstraut und ihn stets im Auge behält...
Lucy

Alter: 15 Jahre
Haarfarbe: braun
Augenfarbe: braun
Titel/Beruf: Schülerin

Lucy ist der Hauptcharakter dieser Geschichte. Trotzdem fällt es schwer, etwas über sie auszusagen. Sie ist sehr zurückhaltend und versucht ein möglichst gewöhnliches Leben zu führen. Leider muss sie feststellen, dass das Schicksal weitaus Größeres mit ihr vorhat. Und plötzlich findet sie sich in einem Abenteuer wieder, bei dem sie aber (noch) nicht alle Fragen beantworten kann...
Luzifer/???

Alter: ???
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: gelb
Titel/Beruf: Todesengel/???

Luzifer ist Lucy's Todesengel. Um seine Vergangenheit ranken sich viele Geheimnisse. Es ist nicht bekannt, wer er als Mensch gewesen war, und wann er überhaupt gelebt hatte. Auch sein wirklicher Name ist unbekannt. Da er jedoch relativ spät in der Geschichte auftaucht, können diese Angaben ruhig abgeschoben werden... oder?
Und außerdem... was will er von Lucy wirklich? Nur ihre Seele? Oder ist da mehr?
Samiel

Alter: ???
Haarfarbe: blond
Augenfarbe: blau
Titel/Beruf: Todesengel

Samiel ist der Todesengel von Eric. Über Samiel weiß man noch weniger als über Luzifer. Auch seine Herkunft als Mensch bleibt im Schatten verborgen. Dieser finstere Geselle scheint jedoch böse Ziele zu verfolgen...

Prolog
Wird man geboren,

so beschreitet man den Weg des Leidens:

das Leben.

Er beginnt am Tag der Geburt:

der Geburtstag.

Dieser Tag

wird jedes Jahr mit Freude erwartet

und gefeiert.

Jedoch gibt es einen Tag im Jahr

der bis zum Lebensende unsichtbar bleibt:

der Todestag.

Viele unglückliche Menschen

erwarten diesen Tag mit Sehnsucht,

denn sie hoffen auf Erlösung.

Aber ist es wirklich die Art von Erlösung,

die man sich wünscht?

Niemand weiß, was dann kommt.

Und genau dies scheint der Grund

für die Angst vor dem Tod zu sein.

Was erwartet uns?

Ewiges Licht?

Oder ewige Dunkelheit?



Eine gespenstisch wirkende Gestalt hockte auf dem Uhrturm einer Kirche. Ihren Körper verdeckte ein langer schwarzer Umhang und das Gesicht lag verborgen unter der Kapuze. Rabenschwarze Flügel wuchsen aus ihrem Rücken und in den Händen hielt sie einen langen Stab an dessen einem Ende sich eine messerscharfe Sichel befand. Der Mond stand voll am Himmel und eine sanfte Brise strich behutsam über den Saum des Umhangs, an dem eine kleine Sanduhr, mit einem Faden befestigt, herabhing.

“Noch sieben Tage, also. Noch sieben Tage und er gehört mir. Die Zeit läuft langsam ab…”

Die Gestalt richtete sich auf und nahm die Kapuze ab. Die blonden Haare wehten leicht im Nachtwind während sich der Vollmond in den leuchtend blauen Augen widerspiegelte. Ein überaus gieriges Lächeln umspielte die Mundwinkel des Todesengels. Langsam wanderte sein Blick zu einem der Apartmenthäuser. Schließlich blieb sein Blick auf dem Schlafzimmerfenster eines jungen Schülers ruhen.

“Ich werde mir deine Seele holen. Und dann wird sich Mephistopheles für sein arrogantes Verhalten mir gegenüber entschuldigen müssen.”

Ein dichter Nebel umhüllte den Körper des Todesengels und er verschwand im Nichts.


In diesem Moment schreckte, einige Kilometer vom Uhrturm entfernt, die Enkelin eines Priesters von ihrem Albtraum auf. Schweißgebadet saß das Mädchen kerzengerade in ihrem Bett. Ihr Atem ging stoßweise und sie hatte das Gefühl eine lange Strecke gerannt zu sein. Zitternd verließ sie das Bett und ging leise in die Küche. Nachdem sie ein Glas Wasser getrunken hatte, ging sie wieder zurück. Sie legte sich ins Bett, schlafen konnte sie jedoch nicht. Sie sah auf den Wecker auf ihrem Nachttisch: es war vier Uhr Morgen.

Das Mädchen drehte sich zur Seite und schloss die Augen. Nach nur wenigen Sekunden öffnete sie sie wieder. Sie spürte, wie ihr kalt wurde. Das Fenster in ihrem Zimmer war zu. Und mal abgesehen davon war es Hochsommer. Und doch wurde es zunehmend kälter. Sie setzte sich überrascht auf und bemerkte einen dichten weißen Nebel, der sich rasch in ihrem Zimmer ausbreitete. Vor Schreck erstarrt saß sie, zitternd vor Angst und vor Kälte, in ihrem Bett, unfähig sich zu bewegen oder um Hilfe zu rufen. Eiskristalle bildeten sich auf dem Boden des Zimmers und den Oberflächen der Möbel. Dann, von Panik gepackt, riss sie die Schublade des Nachttisches auf und nahm das Kruzifix, was ihr Großvater ihr am Tag ihrer Geburt geschenkt hatte. Immer noch zitternd drückte sie das Kruzifix fest an sich und fing an zu beten. So wie es ihr Großvater oft tat um böse Geister zu vertreiben.

Der Nebel zog sich wieder zurück und es wurde langsam wärmer.

Das Mädchen atmete tief durch und legte sich wieder hin.

Warum immer ich, fragte sie sich, während ihre Augen gebannt auf die Zimmerdecke starrten.

Etwa deshalb, weil ich die Enkelin eines Priesters bin? Und warum träume ich seit drei Nächten von einem Todesengel? Ich werde wohl meinen Großvater fragen müssen. Er kennt sich bestimmt aus.

Sie schloss ihre Augen und sieht wieder die leuchtenden Augen eines jungen Mannes mit schwarzen Flügeln.


Kapitel 1
Eric hatte die letzte Nacht kaum geschlafen. Am Tag zuvor war er bei einer Wahrsagerin. Einfach so, zum Spaß. Diese hatte ihm voller Entsetzen mitgeteilt, er habe nur noch eine Woche zu leben. Erst hatte er sich mit seinen Kumpels darüber amüsiert und Witze gerissen. Er fand diese Vorhersage völlig absurd. Was ließen sich die Leute nicht alles einfallen um Anderen Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber genau diese Vorhersage raubte ihm letzte Nacht den Schlaf.

Und nun saß er übermüdet im Klassenzimmer und starrte nach vorne auf die Tafel.

Der Lehrer hat eine Frage gestellt und ihn nun um eine Antwort gebeten. Welche Frage war es doch gleich? Er hatte nicht zugehört. Eric drehte seinen Kopf leicht nach links. Eine Bank neben ihm saß Lucy. Sie wirkte heute auffallend blass. Ihre kurzen braunen Haare waren ungekämmt und sie schien relativ müde zu sein.

“ERIC”, brüllte der Lehrer durch das Klassenzimmer.

Eric sah wieder nach vorne.

“Ich habe dich um eine Antwort auf meine Frage gebeten und du starrst stattdessen deine Mitschülerin an. Meinst du nicht auch, dass man sowas auf die Pause verschieben kann? Oder willst du ihr lieber gleich einen Brief geben in dem steht: ‘Willst du mit mir gehen? Ja. Vielleicht. Nein.’ “

Die Klasse lachte laut auf. Nur Lucy war still. Ihre Gedanken waren woanders. Dann klingelte es. Der Unterricht war beendet.

Eric musste mit dem Bus nach Hause. Lucy begleitete ihn zur Bushaltestelle. Nicht ganz freiwillig, denn er hatte sie darum gebeten.

“Der Witz von unserem Geschichtslehrer war ziemlich dämlich, findest du nicht auch?”, versuchte Eric ein Gespräch zu beginnen.

Sie schwieg.

“Du siehst heute gar nicht gut aus. Ist was passiert?”

Lucy blieb plötzlich stehen und lächelte ihn an.

“Die Frage solltest du dir besser selbst stellen. Du siehst nämlich auch nicht besonders aufgeweckt aus. ”

“Ja, aber…”

“Ab hier musst du übrigens allein weiter. Ich muss noch meinem Großvater einen Besuch abstatten.”

Sie bog rechts ab. Lucy verabschiedete sich nicht und sah auch nicht zurück. Eric ging allein weiter.

An der Bushaltestelle stand ein Mann. Er war in einen schwarzen Mantel gehüllt, obwohl es mitten im Sommer war. Er hatte blonde Haare und schien etwa zwischen 20 und 25 Jahren alt zu sein.

“Na, Eric? Wartest du auch auf den Bus?”

Eric starrte den Mann an. Woher kannte er nur seinen Namen?

Der Unbekannte reichte ihm die Hand.

“Gestatte mir mich vorzustellen. Ich bin Samiel, aber als mein Freund darfst du mich ruhig Sam nennen. Oder Sammy, wenn’s dir lieber ist.”

Immernoch irritiert schüttelte Eric die Hand des Fremden. Sie war kalt.

“Was hälst du davon mit zu mir zu kommen? Dann können wir uns besser kennenlernen.”

Eric wurde stutzig und legte die Stirn in Falten.

“Warum sollte ich Sie kennenlernen wollen?”

Der Mann beugte sich leicht nach vorne und flüsterte in Erics Ohr:

“Weil ich dein Schicksal bestimmen werde, mein Lieber.”

Sein Unterton gefiel Eric nicht, und doch folgt er, fast wie in Trance, dem Fremden nach Hause.



Lucy fand ihren Großvater in der Schreibstube der Kirche. Als sie das Zimmer betrat hob der alte Mann seinen Kopf und lächelte seine Enkelin freudig an.

“Hallo, Lucy. Setz dich doch.”

Lucy setzte sich auf den Platz ihm gegenüber.

“Was führt dich her, mein Kind. Du siehst recht blass aus. Ist etwas passiert?”

Lucys Großvater war besorgt. Noch nie hat er sie so deprimiert gesehen. Lucy war immer ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen gewesen. Jetzt wirkte sie wie ein Teenager, der seinen ersten Liebeskummer überwinden musste. Nun ja… sie war 15, da könnte es schon sein, dass… aber sein Gedankengang wurde unterbrochen.

“Ich habe Angst, Großvater.”

“Warum? Was ist denn los? Bitte, sag es mir, Lucy.”

Sie atmete einmal tief durch und sprach weiter.

“Da ist… ein Mann…”

“Was? Wo? Belästigt er dich, mein Mädchen?”

“Nein, das ist es nicht.”

“Was dann?”

“Ich weiß nicht mal ob er überhaupt existiert…”

“Ich verstehe nicht ganz…”

“Ich habe ihn in meinen Träumen gesehen und… er war irgendwie… unheimlich. Ich hatte so ein bedrückendes Gefühl. Er wirkte so böse. Er macht mir Angst, Großvater.”

Lucy kämpfte gegen ihre Tränen an. Ihr Großvater versuchte sie zu beruhigen.

“Es war ja nur ein Traum. Mach dir darüber keine Gedanken.”

“Nein!”, Lucy klang jetzt fast hysterisch.

“Es war nicht nur ein Traum. Es ist bereits seit drei Nächten derselbe Traum. Und es war auch nicht irgendein Mann. Er hatte schwarze Flügel und eine schwarze Sense. Ich bin mir sicher: er war ein Todesengel!”

Ihr Großvater schluckte. Er wirkte plötzlich unsicher.

“Weißt du vielleicht auch… hast du gesehen wen er… holen wird?”

“Nein, leider nicht. Aber ich bin es nicht. Das ist zumindest so ein Gefühl.”

Ihr Großvater überlegte kurz, dann fragte er: “Kennst du den Namen des Teufels?”

Lucy runzelte die Stirn.

“Da gibt es doch mehrere, soviel ich weiß… Welchen meinst du?”

“Kennst du Samiel?”

“Ich habe von ihm irgendwo gelesen. Warum?”

Ihr Großvater winkte ab.

“Nur ein Gedanke. Aber Ich bin gestern durch die Stadt gegangen und da ist mir ein Mann begegnet. Er nannte sich ‘Samiel‘."
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Beitrag  Hatsuharu Mo Aug 31, 2009 9:35 pm

Kapitel 2
Am nächsten Tag in der Schule, versuchte Eric in Lucys Nähe zu bleiben. Gestern war er mit Sam mitgekommen, machte bei dessen Haustür aber einen Rückzieher und lief weg. Er hatte den nächsten Bus nach Hause genommen. Eric war sich nicht sicher was er von Samiel halten sollte. Etwas an ihm war unheimlich. So eine negative Ausstrahlung hat sonst kaum ein Mensch. Und obwohl Hochsommer war, spazierte dieser merkwürdige Typ mit einem langen schwarzen Mantel durch die Gegend. Und warum waren bei diesen Außentemperaturen seine Hände so kalt?

Eric wandte sich Lucy zu und fragte sie nach ihrer Handynummer.

“Wozu brauchst du meine Nummer?”

“Nur so…”

“Tut mir Leid, aber ich bin nicht an dir interessiert.”

“Das verstehst du falsch. Ich fühle mich in letzter Zeit nicht wohl und deshalb dachte ich… nun ja… “

“Also gut. Du kannst mich meinetwegen anrufen, wenn was ist. Aber warum denn gerade ich?”

“Ich weiß es auch nicht. Aber…”

Er wurde unterbrochen. Der Lehrer wollte nun mit dem Unterricht beginnen. Lucy und Eric redeten bis nach der Schule nicht mehr miteinander. Auch gingen sie nicht zusammen nach Hause. Eric ging allein zu Bushaltestelle.

Auch Sam war da. Er hielt eine Sanduhr in der Hand. Der Sand war fast ganz durchgelaufen.

“Noch 5 Tage, Eric.”

“Wovon reden Sie?”

“Wollten wir uns denn nicht duzen?”

“Nicht, dass ich wüsste.”, sagte Eric trotzig.

Der Bus kam. Eric stieg ein und fuhr nach Hause.

Zu Hause begrüßte er seine Familie kaum und ging auf direktem Wege auf sein Zimmer. Hier war es warm und stickig aber Eric spürte wie es ihm kalt den Rücken runter lief. Er legte sich auf sein Bett und starrte zur Decke. “Noch 5 Tage”, hatte Sam zu ihm gesagt. Erics Herz blieb beinahe vor Schreck stehen, als ihm bewusst wurde, was mit den 5 Tagen gemeint war. In genau 5 Tagen war sein Todestag!

Eric stand auf und griff nach seinem Handy. Mit zitternden Fingern wählte er die Nummer von Lucy. Erleichtert atmete er auf, als diese sich meldete.

“Hey, Lucy. Ich bin’s.”

“Eric? Was ist los?”

“Lucy, ich muss dir etwas Verrücktes erzählen.”

“Was ist den passiert?”

Eric schwieg eine Weile. Er wusste nicht wie er am besten anfangen sollte. Wahrscheinlich würde sie ihn auslachen.

“Eric? Bist du noch da?”, fragte Lucy mit besorgter Stimme.

“Ja, ich bin noch dran. Ähm… Hör mal. Dein Großvater arbeitet doch in der Kirche, nicht wahr?”

“Na ja, was heißt arbeiten. Er lebt förmlich schon in der Kirche. Warum?”

“Weißt du, ich habe das Gefühl, dass meine Zeit abläuft.”

“Allerdings, Eric…”, sagte eine kalte Stimme hinter Eric.

Erschrocken drehte sich der Junge um. In einer Ecke neben dem Fenster stand Samiel und sah ihn mit einem hinterhältigen Grinsen an.

Lucys Stimme erreichte ihn so gut wie kaum.

“Eric? Eric! Was ist los? Bist du noch dran? Eric!”

Samiel ging langsam zu Eric und nahm ihm das Handy aus der Hand um anschließend aufzulegen.

“Weißt du, Eric, ich bin der Meinung, dass diese Sache nur uns Beide etwas angeht.”

Eric starrte seinen Gegenüber mit offenem Mund an.

“Wie sind Sie hier hereingekommen?”

“Durch das Fenster, natürlich.”, antwortete Samiel, als wäre es selbstverständlich.

“Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr darf ich mich dir nähern.”

Er ging zurück zum Fenster. “Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich Morgen besuchen würdest, Eric.”

“Ich werde nicht kommen.”, sagte Eric bestimmt.

“Doch, das wirst du. Ganz sicher.” Mit diesen Worten sprang er aus dem Fenster.

In der Hoffnung, Samiel hätte den Sturz nicht überlebt, lief Eric zum Fenster und sah nach unten. Aber Samiel war verschwunden



Kapitel 3
Lucy hatte gehofft mit Eric in der Schule reden zu können. Aber er war nicht da. Also versuchte Lucy sich selbst ein Bild von der ganzen Situation zu machen.

Als Erstes wären da ihre Albträume über einen Todesengel. Und dann ruft einer ihrer Klassenkameraden bei ihr an und sagt, dass dessen Zeit abgelaufen sei, oder zumindest dabei ist abzulaufen. Zusammengefasst würde es Folgendes bedeuten: Eric versucht vor einem Todesengel zu fliehen, da seine Zeit langsam abläuft. Was ist an dieser These nicht zu verstehen? Ganz klar: Die Verbindung zwischen Lucy und Eric. Was hatte sie mit Problemen anderer zu tun?

Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, nahm sich Lucy vor gleich nach der Schule zu ihrem Großvater zu gehen.


Eric stand vor Samiels Wohnungstür. Er war verwirrt. Warum war er nur hierher gekommen? Plötzlich ging die Tür wie von selbst auf. Zögernd trat Eric ein.

“Komm ruhig rein. Ich habe dich bereits erwartet.”, sagte eine kalte Stimme und Eric sah, wie Samiel in den Flur trat. Mit einer leichten Handbewegung ließ er die Tür wieder wie von selbst schließen. In diesem Moment spürte Eric, dass es für ihn kein Zurück mehr gab.

Samiel führte ihn in das Wohnzimmer. In einem der Sessel saß ein Mann, der Mitte 30 sein musste. Samiel stellte sich Eric direkt gegenüber.

“Tut mir wirklich Leid, dass ich dir einen guten Freund von mir nicht vorstellen kann. Dafür ist einfach der falsche Zeitpunkt.”

Sein Gesicht näherte sich dem von Eric.

“Fürs Erste wirst du ein kleines Nickerchen halte, mein lieber Eric.”

Eric spürte Samiels kalten Lippen auf seinen eigenen. Ein kalter Nebel schien ihn zu umgeben. Er spürte, dass ihn die Lebenskraft langsam verließ. Dann wurde er ohnmächtig.

“Nettes kleines Spektakel. Aber bist du dir wirklich sicher, dass du den Jungen endlich hast? Mir scheint, du hast kein Zeitgefühl, Samiel.”

“Was willst du damit sagen, Mephisto?”, fragte Samiel, während er Eric auf das Sofa legte. “Ich habe diesen Jungen in der Hand. Seine Seele gehört bereits so gut wie mir. Ich weiß, dass er eigentlich noch vier Tage zu leben hat. Aber wer soll mich jetzt noch aufhalten können? Der Herr?”

Samiel lachte höhnisch, aber Mephisto blieb ernst.

“Du unterschätzt die Menschen. Es gibt einige unter ihnen denen der Herr besondere Gaben bei der Geburt mitgab. Denn der Herr allein lenkt das Schicksal der Lebewesen auf dieser Welt.”

“Aber als Todesengel ist es mein gutes Recht die Seelen an ihrem Todestag abzuholen.”

“Das mag ja sein. Aber du hast kein Recht sie eher zu holen als vorgeschrieben. Damit kannst du dir großen Ärger einhandeln.”

“Aber ich brauche doch nur noch diese eine Seele, dann kann ich endlich in meinen wohlverdienten Ruhestand einziehen.”

“Wenn du dich aber gegen die Regeln auflehnst, wirst du nirgendwohin einziehen, Samiel. Dann wird man dich vernichten.”

Mephisto stand auf und wandte sich zum Gehen.

“Bedenke, was ich dir gesagt habe. Es gibt hier in der Nähe ein Mädchen, welches eine besondere Gabe besitzt. Du solltest weder sie noch die Kräfte des Herrn unterschätzen.”

Mit diesen Worten verschwand Mephisto und ließ Samiel mit Eric allein zurück.


Als Lucy ihren Großvater in der Kirche besuchen wollte, lag dieser krank im Bett und wurde von seinen Novizen betreut.

“Großvater!”

Lucy lief besorgt zu ihm ans Bett.

“Was hast du? Bist du krank?”

Lucy’s Großvater schickte seine Novizen mit einer einfachen Handbewegung fort.

“Lucy, mein Kind. Ich muss dir was sagen. Ich denke, es ist nun Zeit, dass du es endlich erfährst. Hör zu!”, sagte er ernst. Lucy setzte sich auf die Bettkante und sah ihrem Großvater in die, inzwischen müden und alten, Augen.

“Mir bleibt nicht mehr viel Zeit zum leben. Er wird mich schon sehr bald holen…”

“Wer ist er?”, fragte Lucy hastig aber ihr Großvater hob nur die Hand um sie zum Schweigen zu bewegen.

“Mein Todesengel.”, erklärte er. Lucy öffnete ihren Mund um etwas zu sagen aber ihr Großvater hob abermals die Hand.

“Jeder von uns wird bereits am Tag seiner Geburt einem Todesengel zugeordnet, das gleiche gilt auch für Schutzengel. Beide begleiten uns während unseres gesamten Lebens. Aber während die Schutzengel versuchen uns vor möglichen Gefahren zu schützen, begleiten uns die Todesengel nur an unserem Sterbetag ins Jenseits.”

Ihr Großvater nickte. “Ich kann auch deine sehen, mein Kind.”

Lucy sah sich überrascht um. Ihr Großvater lachte nur.

“Nein, du kannst sie nicht sehen. Noch nicht. Aber ich liege im Sterben, Lucy, daher sehe ich sie. Aber soviel kann ich dir bereits sagen: sie sind beide sehr mächtig. Und du wirst ihre Hilfe brauchen, für die Aufgabe, die ich dir jetzt gebe.”

Lucy sah ihn angespannt an. Das Herz hämmerte ihr stark gegen die Brust.

“Was soll ich tun, Großvater?”, fragte sie. Ihr Blick zeigte Entschlossenheit. Ihr Großvater nickte. “Mein Todesengel hat es mir einst erzählt. Lucy, du hast die Gabe das Schicksal ändern zu können.”

Lucy’s Augen weiteten sich vor Erstaunen. “Das bedeutet, dass ich den Todestag ändern kann, nicht wahr?”

Ihr Großvater lächelte müde. “Ja, aber nicht meinen Todestag.”, antwortete er. "Wie du siehst, darf ich bis zu meinem Todestag hier verweilen, und tun was mir beliebt. Aber wie ich erfahren habe, soll ein Todesengel gegen diese wichtige Regel verstoßen haben und den Jungen, dessen Todestag erst in vier Tagen sei, schon jetzt der Welt der Lebenden entzogen haben. Und nun hat er vor die Seele des Junge völlig grundlos und ohne vorher mit ihm vor das Himmlische Gericht zu treten, in die Hölle mitzunehmen.”

Lucy sah ihren Großvater vollkommen entgeistert an. “Du kennst den Jungen, Lucy. Er war auch die ganze Zeit der Grund für deine Albträume. Du hast dieses Desaster mehr oder weniger in deinen Träumen vorhersehen können. Ebenfalls eine Gabe, die nur dir zuteil wurde.”

“Wer ist es Großvater? Ich flehe dich an: sag es mir! Ich werde versuchen ihm zu helfen.”, sagte sie bestimmt.

Lucy’s Großvater nickte. Nach einer kurzen Pause sagte er: “Es ist Eric.”
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Beitrag  Hatsuharu Mo Aug 31, 2009 9:37 pm

Kapitel 4
In der Nacht konnte Lucy nicht schlafen. Heute wäre der Todestag ihres Großvaters. Sie merkte wie ihre Eltern sich besorgte Blicke zuwarfen, als sie beim Frühstück nichts zu sich nehmen wollte. Schließlich begann ihr Vater das Gespräch zu suchen. “Schatz, warum ist du denn nichts? Geht es um Großvater? Warst du gestern bei ihm?”, fragte er besorgt.

“Ich weiß, dass er heute sterben wird.”, antwortete sie plump. “Und genau deshalb werde ich heute noch mal zu ihm gehen. Und ich finde es wäre besser, wenn ihr erst später hinkommen würdet.”, sagte sie schnell, als ihre Eltern ebenfalls aufstehen wollten. “Ich möchte allein gehen. Bitte.” Ihre Mutter weigerte sich aber Lucy’s Vater hielt sie an der Schulter zurück und sagte zu seiner Tochter gewandt: “Gut, geh ruhig. Wir kommen in etwa zwei Stunden nach. Ist das in Ordnung?”

Lucy nickte und anschließend auch schon verschwunden.

So schnell sie nur konnte lief sie zur Kirche. Sie fand ihren Großvater genauso vor wie am gestrigen Tag. Am Fußende seines Bettes stand ein Mann. Er hatte gewaltige schwarze Schwingen und eine lange Sense. Lucy erschrak zunächst doch sie beruhigte sich auch sogleich wieder. Er ist nicht meinetwegen hier, dachte sie. Sie trat einen Schritt nach vorne und warf einen kurzen Blick zu ihrem Großvater.

“Ist er…”, fragte sie unsicher.

Der Todesengel nahm seine Sanduhr und betrachtete sie. “Ihm bleiben noch exakt fünf Minuten. Du darfst dich gerne von ihm verabschieden, wenn du möchtest.”

Lucy nickte und ging zum Sterbebett ihres Großvaters.

“Großvater.”

“Es tut mir herzlich Leid, Lucy. Aber mir bleibt leider keine Zeit mehr um dir noch etwas zu erklären. Aber ich habe meinen Todesengel um einen letzten Wunsch gebeten.”

“Noch drei Minuten.”, sagte eine Stimme hinter Lucy. Sie ließ sich nicht beirren.

Ihr Großvater sprach mit schwacher Stimme weiter: “Bis du deine Aufgabe erfüllt hast, bist du in der Lage alle Todesengel und Schutzengel sehen zu können. Daher kannst du auch meinen sehen. Ich dachte es hilft dir.”

“Die letzte Minute läuft.”

“Ich danke dir, Großvater. Ich habe dich so lieb. Ich verspreche dir, ich werde gut auf mich achtgeben.”

Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn während er langsam die Augen schloss. Ein sanftes Lächeln lag auf seinem toten Gesicht.

“Es wird Zeit, junge Dame.”

Der Todesengel hob seine Sense. “Geh bitte zur Seite.”

Lucy entfernte sich zögernd einige Schritte vom Bett. Tränen flossen ihre Wangen herab. “Ich hab dich lieb… Großvater…”

Der Todesengel schnitt mit einem Schwing seiner Sense für den Bruchteil einer Sekunde den toten Körper auf. Lucy erwartete eine Grauen erregenden Anblick. Aber das einzige, was sie erkennen konnte, war ein gleißendes Licht aus dem Körper ihres Großvaters. Als sich der Schnitt wieder schloss, als ob nichts gewesen wäre, blieb über dem Körper eine Art kleine leuchtende Kugel zurück. Es schien allerdings nichts Festes zu sein. Es hatte mehr etwas von einem Lichtnebel an sich.

Der Todesengel streckte lächelnd eine Hand aus und das Licht flog auf diese zu. Dann wandte er sich mit dem Gesicht zu Lucy. “Das ist eine Seele. Je nachdem wie hell ihr Leuchten ist, ist sie stark oder schwach. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Seele zum erblinden hell ist. Ihre Leuchtkraft ist mit Sicherheit äußerst atemberaubend.” Lucy versuchte seinem gierigen Blick standzuhalten. “Der Todesengel, der deine Seele holen darf, kann sich wirklich glücklich schätzen.”

Mit diesen Worten verschwand er in einen dichten Nebel.


Irgendwann kamen auch endlich Lucy’s Eltern in die Kirche um sich um sich um die Bestattung des Großvaters zu kümmern.

Lucy blieb nach der Bestattungszeremonie noch lange am Grab ihres Großvaters. Die Worte seines Todesengels spukten ihr noch immer im Kopf herum. Sie wollte Antworten. Warum sammeln Todesengel nur Seelen ein? Welchen Zweck hat es für sie?
Zurück

Kapitel 5
Am nächsten Morgen lag Lucy noch lange im Bett. Ihre Mutter hatte ihr das Frühstück ans Bett gebracht aber Lucy bekam keinen Bissen runter. Sie lag auf dem Rücken auf ihrem Bett. Ihre Augen waren geschlossen aber sie schlief nicht. Lucy dachte nach.

Plötzlich spürte sie einen leichten Windhauch. Das Fenster war offen. Aber sie war sich absolut sicher, dass es fest verschlossen war. Lucy stand auf und schloss das Fenster wieder. “Brauchst du Hilfe?”

Lucy drehte sich erschrocken um. Vor ihr stand ein Mann, dessen schwarzen Haare ihm knapp bis zu den Schultern gingen. Er hatte einen stechenden Blick und schwarze Flügel ragten aus seinem Rücken. Lucy sah auch die Sanduhr.

“Du bist ein Todesengel, oder?”, fragte sie und versuchte ihre Stimme ruhig klingen zu lassen. Ihr Gegenüber lächelte nur matt.

“Ich bin nicht irgendein Todesengel.”, sagte er. “Ich bin dein Todesengel. Freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen, Lucy.”

Letzteres gab er mit einer leichten Verbeugung kund. Lucy sah auf die Sanduhr und bemerkte dabei, dass bisher nur äußerst wenig Sand durchgelaufen war. Der Todesengel bemerkte ihren Blick. “Keine Sorge. Du hast noch ein sehr langes und…”, er lächelte. “…vor allem aber auch ein sehr schönes Leben vor dir. Ich dachte, ich helfe dir einige Fragen zu beantworten. Du hast doch Fragen, oder?”

Lucy nickte zögernd, setzte sich dann aber aufs Bett. Er setzte sich neben sie.

“Hast du…”, begann sie langsam. “…einen Namen?”

Der Todesengel sah Lucy beleidigt an. “Natürlich habe ich einen Namen. Ich kannte und kenne auch noch keinen Menschen, der namenlos durch die Welt streift.”

Sie sah ihn überrascht an. “Heißt das, du warst ein Mensch?”

Er seufzte und versuchte es ihr zu erklären.

“Also erstmal: mein Name ist Luzifer…” Lucy unterbrach ihn. “Das ist aber nicht dein Name, als du noch gelebt hattest.”

“Richtig. Den Namen habe ich erst seit ich zum Todesengel wurde.”

“Haben denn alle Todesengel einen Namen der was mit dem Teufel zutun hat? Ein anderer Todesengel, von dem ich gehört habe, heißt Samiel.”, stellte sie fest.

“Schon möglich. Ich kenne auch nicht alle. Aber dieser Samiel, den du soeben erwähnt hast, ist der Todesengel von Eric.”, erklärte Luzifer.

Lucy runzelte nachdenklich die Stirn. “Aber sollten Schutzengel denn nicht verhindern, dass Todesengel die Seelen früher holen als sie eigentlich dürften?”

“Eigentlich schon.”, gab Luzifer zu. “Aber Samiel muss es irgendwie geschafft haben, Erics Schutzengel zu versiegeln. Keiner weiß wie er es angestellt hat, geschweige denn wie man das Siegel wieder bricht.”

Lucy überlegte kurz. Dann sprang sie auf. “Ich könnte das Siegel brechen. Mit meiner Gabe muss es doch möglich sein, oder?”, rief sie beinahe begeistert. Luzifer sah sie verwundert an. Er dachte über diese Idee nach. Dann antwortete er lächelnd: “Stimmt, du hast recht. Das müsste funktionieren.”

Luzifer stand auf. “Aber heute noch nicht. Wir werden uns Morgen darum kümmern.” Lucy sah den Todesengel verwundert an. “Wir?”

“Ja, wir.”, erwiderte Luzifer. “Du, Gabriel und ich.”

Lucy sah ihn verwirrt an. “Wer ist Gabriel?”, fragte sie.

“Na, dein Schutzengel.” Luzifer schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. “Aber natürlich. Du kennst ihn überhaupt noch nicht.”, stellte er schließlich fest.

Lucy lächelte. Die Nähe des Todesengels fand sie nun nicht mehr unheimlich, ja, sie empfand es schon beinahe als angenehm mit Luzifer zu reden. Es gab ihr etwas Sicherheit in dem Glauben, dass sie Samiel aufhalten und Eric retten könne.

“Es gibt da noch etwas, was ich wissen will.”, sagte sie plötzlich. “Warum ist die Stärke einer Seele so bedeutungsvoll für Todesengel?”

Luzifer sah sie unsicher an. “Du weißt nicht viel über uns, richtig?”

Er atmete einmal tief durch und begann dann zu erklären: “Wir Todesengel sind so etwas wie ruhelose Seelen, die nach ihrem Tod keinen Frieden finden. Daher haben wir die Aufgabe erhalten Seelen zu sammeln und sie ins Jenseits, zum ‘Himmlischen Gericht’ zu begleiten.”

Er grinste. “Anscheinend gab man uns diese Aufgabe nur, weil wir nichts Besseres zutun hatten. Jedenfalls, je stärker die Seele, die wir mitnehmen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass auch wir Ruhe finden.”

Lucy fing nun an zu verstehen: “Das bedeutet, wenn du meine Seele erhälst, dann bist du sofort erlöst, nicht wahr?”

“Stimmt.”, antwortete Luzifer. “Aber dafür muss ich noch eine Menge Jahrzehnte warten, denn du hast ein langes Leben vor dir. Aber diese Warterei nehme ich gerne in Kauf, wenn ich am Ende ebenfalls gehen darf.”
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Beitrag  Hatsuharu Mo Aug 31, 2009 9:40 pm

Kapitel 6
Die Sonne war noch nicht aufgegangen, als Luzifer seine Augen öffnete und sich streckte. Auf dem Boden zu schlafen ist nicht besonders angenehm, stellte er fest. Warum muss ich eigentlich auf Lucy aufpassen, wo es doch Gabriels Aufgabe ist. Er ist der Schutzengel, nicht ich. Wo ist der Kerl jetzt überhaupt?

Murrend richtete er sich auf und setzte sich auf Lucy’s Bett. Ist mir irgendwie nicht ganz geheuer, das Mädchen solcher Gefahr auszusetzen. Aber wir müssen Samiel aufhalten. Wer weiß, was er mit der Seele des Jungen vorhat.

Sanft strich er durch das Haar des Mädchens. “Aufstehen, Lucy. Es wird Zeit. Erics Leben hängt am seidenen Faden. Heute ist sein offizieller Todestag.”

Lucy zwang sich aufzustehen und griff nach ihren Sachen.

“Schön langsam. Lass dir Zeit.”, sagte Luzifer beruhigend. Lucy sah ihn etwas irritiert an. “Gerade sagtest du, dass wir keine Zeit hätten.”

“Ich will nur nicht, dass du mir hier noch umkippst.”, antwortete er knapp und drehte sich von ihr weg. Luzifer wirkte leicht verwirrt aber Lucy ignorierte es und zog sich an. “So, dann lass uns aufbrechen.”, sagte sie schließlich als sie sich angezogen hatte.

“Es ist besser, wir benutzen nicht die Tür. Wir könnten womöglich deine Eltern wecken.”, sagte Luzifer, nahm Lucy auf die Arme und öffnete das Fenster. Lucy musste einen Schrei unterdrücken und legte die Hand auf den Mund. “Warte bitte, Luzifer.”, sagte sie dann. “Ich bin nicht schwindelfrei. Vielleicht sollten wir…”

Aber da war der Todesengel bereits abgesprungen und breitete die Flügel aus. Lucy klammerte sich fest an ihn und vergrub das Gesicht in seiner Schulter. “Dich kann doch niemand sehen. Was sollen die Leute unter uns denken?”, rief sie.

“Mach dir darüber keine Gedanken.”, erwiderte Luzifer. “Es ist noch keiner auf den Straßen und selbst wenn, dann würde wohl keiner um diese Uhrzeit einfach so mal in den Himmel sehen. Also beruhige dich. Wir sind ja schon da.”

Er landete direkt vor dem Eingang der Kirche. Lucy war froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Sofort rannte sie in die Kirche.

Hier begegnete sie drei Personen, von denen sie einen genau kannte: “Oh, mein Gott. ERIC!”

Der Junge lag leblos auf dem Boden zu Füßen eines Mannes, den Lucy noch nie zuvor gesehen hatte… oder etwa doch?

Plötzlich fiel es ihr wieder ein: “Der Todesengel.”, wimmerte sie. “Du bist dieser Todesengel, von dem ich nächtelang geträumt hatte.”

Samiel sah das Mädchen überrascht an. “Ich nehme an: du bist diese nervige, kleine Kakerlake, die vorhat mich aufzuhalten.”, sagte er kühl.

Ein Engel, der ebenfalls bereits in der Kirche anwesend war, als Lucy mit Luzifer hereinkam, stellte sich nun direkt neben das Mädchen. Er hatte langes, silbrig glänzendes Haar und ein weißes Gewand mit gelben und blauen Verziehrungen.

Lucy nahm an, dass es ihr Schutzengel sein musste. “Du solltest diese ‘Kakerlake’, wie du sie eben genannt hast, besser nicht unterschätzen, Samiel.”

“Ha! Als ob ich vor dieser jämmerlichen Kröte etwas zu befürchten hätte.”, entgegnete dieser.

“Zügle deine Zunge oder ich schneide sie dir ab!” Der Engel zog sein Schwert und hielt es in Samiels Richtung.

Samiel grinste nur und hob Eric auf. “Mir bleibt leider keine Zeit für solche Spielchen. Ihr entschuldigt mich also.”

Er drehte sich um und plötzlich erschien vor ihm so etwas wie ein Tor, welches wohl in eine andere Welt zu führen schien. Lucy fiel ein, dass Samiel Eric womöglich in die Unterwelt mitnehmen wollte.

“NEIN!”, schrie sie und lief auf Samiel zu. “Lucy, nicht!” Gabriel wollte sie zurückhalten, aber Luzifer war schneller. Er packte Lucy von hinten und flog mit ihr Samiel hinterher in die Unterwelt.

Gabriel fluchte, legte dann aber einen Zauber über das Tor, damit es sich nicht wieder verschließe. Dafür verschloss er sämtliche Türen der Kirche, um keine anderen Sterblichen in dieses Desaster mit hineinzuziehen. Anschließend folgte auch er den anderen in die Unterwelt.


Die Unterwelt schien nichts weiter zu sein als eine gigantische Höhle. Überall nur Fels und Gestein. Ein orange-rotes Licht, das von Nirgendwo herzukommen schien, erleuchtete diesen fremden Ort.

Wahrscheinlich ist es nur ein Teil der Unterwelt, vermutete Lucy. Luzifer setzte sie ab. Beide sahen, wie Samiel Eric auf einen steinernen Tisch legten. Neben ihm stand noch eine Person, die sich an einen großen Kristall lehnte. In diesem Kristall erkannte Lucy eine Frau mit weißen Flügeln und langem goldfarbenen Haar.

“Dieser Engel…”, flüsterte Lucy. “Das muss Erics Schutzengel sein, oder?” Sie sah Luzifer fragend an. Dieser nickte nur.

Nun war auch Gabriel anwesend und landete neben Lucy. “Mephistopheles. Samiel, du bist also mit dem Teufel im Bunde?” Dies war mehr eine Feststellung als eine Frage. “Du verfluchter Mistkerl!”, knurrte Luzifer. “So ist es dir also gelungen Delilah zu versiegeln. Du und Mephisto macht gemeinsame Sache.”

“Aber was haben sie mit Eric vor?”, fragte Lucy ihre Begleiter. Gabriel überlegte kurz.

“Ich vermute, sie wollen seinen Körper mitsamt seiner Seele opfern.”, antwortete Luzifer bevor Gabriel etwas sagen konnte. “Die Frage ist nur: Wofür?”, setzte dieser anschließend hinzu.

Samiel lachte gehässig. “Ich würde es euch zu gerne erklären. Aber ihr würdet es doch sowieso nicht verstehen können.”, sagte er.

“Für so etwas gibt es auch kein Verständnis.”, rief Luzifer aufgebracht. Er war drauf und dran Samiel anzugreifen. Fest umklammerte er seine Sense und ging in Angriffsstellung.

Lucy überlegte indessen krampfhaft, was sie tun könnte um Eric zu retten. “Die Sanduhr…”, murmelte sie. “Ich brauche Erics Sanduhr des Lebens.”, flüsterte sie dann Luzifer zu. “Meinst du, du könntest es für mich holen?”

In Luzifers Blick schien plötzlich so etwas wie tiefe Glückseligkeit zu liegen. Ein selbstbewusstes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. “Für dich würde ich mit Freuden jeden Wunsch erfüllen, Lucy.”, sagte er und stürzte sich fast im selben Moment auf Samiel.
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Beitrag  Hatsuharu Mo Aug 31, 2009 9:41 pm

Kapitel 7
Gabriel wandte sich, voller Erstaunen über Luzifers Verhalten und wegen der überraschenden Bitte, an Lucy: “Wozu benötigst du diese Sanduhr?”

“Ich werde sie umdrehen.”, gab sie knapp aber bestimmt von sich.

Samiel wehrte Luzifers Angriff ab und griff ihn nun seinerseits an. Mephisto rührte sich kein bisschen von der Stelle. “Wie ermüdend.”, murmelte er nur.

“Es nützt nichts, die Sanduhr umzudrehen. Der Sand wird nicht mehr zurücklaufen.”, versuchte Gabriel Lucy zu erklären.

“Ich schaffe das.”, entgegnete sie ihm. “Wenn ich das Schicksal wirklich ändern kann, dann schaffe ich es. Vertrau mir.”, sagte sie noch bevor Gabriel etwas erwidern konnte.

Samiel schaffte es Luzifer zu entwaffnen. “Zu schade. Sieht so aus, als würde hier und jetzt eure kleine Mission fehlschlagen.”, sagte Samiel und grinste siegessicher. “Was immer du auch vorhast, Samiel. Damit wirst du niemals durchkommen.”, erwiderte Luzifer. Samiel ignorierte seine Bemerkung und holte zum entscheidenden Schlag aus.

Luzifer schloss die Augen und machte sich auf das gefasst, was nun folgen würde. Aber es passierte nichts. Er hörte ein dumpfes Klirren und öffnete seine Augen wieder.

“Gabriel!”, rief er überrascht aus. Der Schutzengel hatte Samiels Angriff mit dem Schwert abgewehrt und ihn nun von sich gestoßen. “Ich hätte es auch ohne deine Hilfe geschafft.”, fuhr ihn Luzifer an. “Ja, sicher.”, erwiderte Gabriel kühl und startete nun seinerseits einen Angriff auf Samiel und durchtrennte den Faden, an dem die Sanduhr hing. Luzifer nahm die Sanduhr an sich und brachte sie Lucy.

“Sehr gut.”, sagte sie. “Dann wollen wir mal sehen.”

“Beeil dich!”, rief Gabriel, der mit aller Kraft versuchte Samiel abzulenken. Lucy drehte die Sanduhr um, aber es geschah nichts. Ganz so wie Gabriel es gesagt hatte: der Sand fliest nicht. Die Zeit läuft nun mal nur in die eine Richtung. Lucy sah die Sanduhr verzweifelt an. Für sie war nun alle Hoffnung verloren. “Ich kann es einfach nicht. Gabriel hatte recht.” Luzifer konnte diesen Anblick nicht ertragen. Er legte beide Hände auf Lucy’s Schultern. “Sieh mich an, Lucy. Bitte.”, sagte er, so sanft wie es ihm in dieser Situation gerade möglich war. Lucy hob den Kopf und sah in die Augen des Todesengels. “Du kannst es, das weiß ich.”, beruhigte er sie. “Du musst an dich glauben. Ich weiß, dass du es schaffst.”

“Woher willst du das denn wissen?”, fragte sie wimmernd. Luzifer lächelte. “Weil ich an dich glaube, Lucy.” Nun lächelte sie auch. “Ich danke dir.” In dem Moment wird der Todesengel von einer unsichtbaren Kraftwelle erfasst und gegen die Felswand geschleudert.

Lucy schrie erschrocken auf: “Luzifer!” Sie drehte sich um und erblickte Mephisto. Dieser streckte gierig die Hand nach ihr aus.

“Gib mir die Sanduhr!”, befahl er im scharfen Ton. Lucy lief weg. Sie wusste nicht wohin, aber er durfte die Sanduhr nicht bekommen. Jedoch holte Mephisto sie immer wieder ein. Schließlich blieb Lucy stehen.

“Braves Mädchen.”, grinste Mephisto. “Und jetzt gib mir endlich diese Sanduhr!”

Lucy sah ihn wütend an. “Du willst die Sanduhr?”, fragte sie atemlos. “Du kannst sie haben!” Mit diesen Worten warf sie die Sanduhr mit aller Kraft auf den Boden.

Mephisto stieß einen Entsetzensschrei aus, als die Sanduhr zerbrach. Anschließend verschwand er, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Sein Plan war fehlgeschlagen und er hatte hier nun nichts weiter mehr verloren. Er überließ also Samiel und die anderen ihrem Schicksal.

Lucy zitterte am ganzen Körper und schluchzte. Sie hatte Erics Sanduhr des Lebens zerstört. “Ich habe versagt.”, wimmerte sie. Tränen trübten ihre Sicht. Dennoch versuchte sie zu Luzifer und den anderen zurückzufinden.

Als sie Eric endlich fand, versuchte sie ihn vom Steintisch zu ziehen. Aber er war zu schwer und Lucy wollte ihn nicht einfach auf den Boden fallen lassen. Sie wollte ihn aber auch nicht hier lassen.

“Lass mich dir helfen.”, sagte plötzlich eine sanfte Stimme neben Lucy. Sie wischte sich die Tränen weg und sah auf. Es war Erics Schutzengel. Lucy nickte.

Delilah nahm Eric und flog mit ihm aus der Unterwelt raus. In dem Moment tauchten auch Luzifer und Gabriel an Lucy’s Seite auf. “Wir sollten auch gehen.”, sagte Gabriel und nahm Lucy in die Arme um mit ihr die Unterwelt wieder zu verlassen. Leicht gekränkt folgte Luzifer den Beiden.

Als sie wieder in der Kirche waren, schloss Gabriel das Tor zur Unterwelt. “Wo ist Samiel?”, fragte Lucy und versuchte dabei ruhig zu klingen. Aber es gelang ihr nicht besonders gut. “Er ist verschwunden.”, antwortete Gabriel. “Als ich mich kurz umdrehte, weil ich Mephisto schreien hörte, und dann wieder in die Richtung von Samiel sah, war dieser wie vom Erdboden verschluckt. Keine Ahnung wo er jetzt ist.”

Lucy wandte sich zu Delilah um. “Was wird jetzt aus Eric?”, wimmerte sie. Delilah sah sie an. “Der Junge hat keinen Todesengel mehr. Das bedeutet, dass seine Seele nicht ins Jenseits geleitet werden kann. Sie wird hier auf der Erde verweilen müssen bis sie erlöst wird.” Lucy schluchzte. “Du meinst, er wird…”

“Er wird selbst zum Todesengel.”, vervollständigte Delilah ihren Satz. Gabriel ging zu Lucy und legte eine Hand auf ihre Schulter. “Aber du hast es geschafft. Du hast Erics Schicksal abgewendet, indem du seine Sanduhr zerstört hast. Wer weiß, was sonst hätte passieren können.” Lucy nickte und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung. “Es ist alles in Ordnung. Du hast es geschafft, Lucy.”

Luzifer stand neben Delilah und starrte die beiden an. Er spürte plötzlich einen tiefen Schmerz. Delilah lächelte ihn an. “Nanu? Ist dir das Mädchen in den letzten 15 Jahren etwa so sehr ans Herz gewachsen?”

Luzifer sah sie irritiert an. Dann sagte er: “So einen Unsinn habe ich nun wirklich noch nie gehört. Wie kommst du darauf, dass ich sie mögen könnte?”

Sie hob leicht die Schultern an. “Ich weiß es nicht. Vielleicht irre ich mich aber auch und dein Blick eben galt eigentlich ihm.” Sie lachte bei Luzifers Gesichtsausdruck, als er diesen Satz vernahm. “Wie wurdest du eigentlich frei? Das habe ich nicht ganz mitbekommen.”, sagte Luzifer plötzlich. “Das geschah in dem Augenblick, als Lucy die Sanduhr zerschlug.”

“Sie hat ihre Aufgabe erfüllt, nicht wahr? Das bedeutet auch, dass sie uns von nun an nicht mehr sehen werden kann.” Delilah nickte zustimmend. “Ja, das ist wohl wahr.” Auf sein Seufzen hin fügte sie hinzu: “Aber sie wird immer mit dem Wissen leben, dass du in ihrer Nähe bist.”

Luzifer sah sie an. “Warum sprichst du gerade mich damit an?” Sie lachte. "Ich dachte, das macht es dir einfacher.” Darauf konnte er nichts mehr erwidern, denn in dem Moment kam Lucy auf ihn zu. “Ich wollte mich bei dir bedanken.”, erklärte sie. Luzifer winkte ab. “Nicht der Rede wert. Ist doch selbstverständlich gewesen.” Lucy sah wie er und die beiden Schutzengel sich langsam aufzulösen schienen. Aber in Wirklichkeit war es ihre Fähigkeit, sie sehen zu können, die nun nachließ. Schließlich sah sie nichts mehr von ihnen. Delilah hatte Eric inzwischen auf den Altar gelegt. Lucy versuchte wieder einigermaßen klar zu denken. Auch, wenn Erics Seele jetzt ruhelos umherstreifte, so konnte sie wenigstens dessen Körper retten und Samiel und Mephisto von ihren Vorhaben abbringen.

Lucy setzte sich mit dem Rücken zum Altar und lehnte dagegen.

Sie wartete bis jemand vorbeikam.


Epilog
Die Novizen der Kirche kamen schon sehr bald und kümmerten sich um Lucy und Eric. Sie benachrichtigten die Eltern der beiden. Auf die Frage, was passiert sei, konnte Lucy nichts antworten. Wer sollte ihr schon glauben, dass sie mit Todes- und Schutzengel in der Unterwelt gewesen war um Eric zu retten? Also ließ sie Erics Eltern in dem Glauben, dass ihr Sohn am plötzlichen Herzversagen starb. Auch wenn es eher unmöglich war, denn Erics Herz war vollkommen gesund und er war noch viel zu jung um solche Probleme zu haben. Herzprobleme haben mehr ältere Menschen.


Am nächsten Tag machte Lucy einen Spaziergang durch den Park. Sie hatte zwar ihnen erklärt, dass sie sich um sie keine Sorgen machen mussten, aber sie bestanden dennoch darauf mit ihrer Tochter zu reden.

Luzifer und Gabriel waren nur wenige Schritte hinter den dreien. “Wenn man darüber mal nachdenkt, dann hat Lucy nicht das Schicksal geändert. Sie hat es nicht geschafft dafür zu sorgen, dass der Sand wieder zurückläuft.”, sagte Luzifer. Gabriel grinste. “Und das, obwohl du so sehr an sie geglaubt hast. Aber ja, sie war nicht in der Lage das Schicksal zu lenken. Das Schicksal hat sie gelenkt. Es wollte, dass genau das passiert.” Luzifer runzelte die Stirn. “Also, haben wir uns, was ihre Gabe betrifft, geirrt?” Der Schutzengel hob die Schultern. “Wer weiß. Vielleicht ist sie ja selbst das Schicksal.” “Ja, vielleicht.”, sagte Luzifer leise und lächelte traurig. “Was ist los?”, fragte Gabriel.

“Schade, dass ich sie nicht jetzt schon holen darf.”, gab der Todesengel von sich. Gabriel sah ihn lächelnd an. “Starke Seelen haben nun mal ihren Preis.”, sagte er.

“Da hast du natürlich recht.”, erwiderte Luzifer und blieb plötzlich stehen.

Er hatte etwas gespürt. Er drehte sich um und sah einen großen nachtschwarzen Hund. Luzifer ließ ein überraschtes Pfeifen vernehmen. “Ein Grim.”, sagte er. “Tja, Gabriel. Hier ist dein Typ gefragt. Es ist nicht meine Aufgabe, Lucy zu beschützen, so gern ich es auch täte.”

Grinsend legte er eine Hand auf die Schulter des Schutzengels. “So lange das Mädel noch lebt, habe ich nämlich Urlaub. Viel Spaß.”

Mit diesen Worten flog er davon. Gabriel sah ihm lächelnd hinterher und zog anschließend sein Schwert. “Na, dann wollen wir mal.”, flüsterte er und stürzte sich mit dem Schwert auf den Grim.
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